In China gelten Koi wegen ihrer Anpassungsfähigkeit und Stärke als Symbole für Kraft und Klugheit. In Japan gelten die langlebigen Tiere sowohl als Symbole für Freundschaft, als auch für Liebe. Die ältesten Hinweise auf Farbkarpfen stammen aus China, wo sie seit mehr als 2500 Jahren bekannt sind.
Die Zucht von Kois wurde, im heutigen Koi-Stammland Japan, zur Perfektion entwickelt. Um das Jahr 1800 fielen Züchtern, aus der japanischen Region Niigata, erstmals die Farbabweichungen auf. Auf Grund der Abgeschiedenheit der Region dauerte es wiederum mehr als 100 Jahre bis zum Durchbruch der Koizucht, wie man sie heute kennt. Seitdem wird die Zuchtqualität kontinuierlich und systematisch gesteigert.
Aus den einfachen Anfängen mit roten, weissen und hellgelben Fischen hat sich eine unglaubliche Vielzahl entwickelt. Heute geht man von 16 Hauptvarianten und weit über 100 Unterformen aus. Die wichtigsten Zuchformen sind Kôhaku, Kinginrin, Hikari, Utsurimono, Ogon, Bekko, Sanke, Koromo, Asagi Shusui, Showa, Tancho, Kawarimono um einige der wichtigsten zu nennen.
Am meisten verbreitet sind ein-, zwei- und dreifarbige Varietäten die es in einer Vielzahl von verschiedenen Farben gibt. Zu den bekanntesten Koi Arten gehören der weiße Kohaku mit dem charakteristischen roten Rundfleck oder die einfarbige Ogon in Schwarz- oder Silbermetallic.
Wie bei Karpfen in der Natur sind auch bei den Koi die Formen vielfältig. Gedrungen oder schlank - ein Meter lang oder gerade mal 10 cm groß - die Zahl der Varietäten ist nicht statisch und überrascht immer wieder.